Die erste Woche ist schon vorbei – guter Start

Die erste Woche ist schon vorbei und ich habe Prag bereits hinter mir gelassen. Ich komme viel schneller voran, als gedacht und nun bin ich also schon mitten drin im Abenteuer.
Die Tage vergehen ziemlich schnell. Darum habe ich bis jetzt noch keine Zeit gefunden mich hier zu melden. Aber ich kann euch auch gar nicht alles mitteilen, was ich erlebe. Erstens würde ich alle jetzt schon bestimmt einen ganzen Tag brauchen um alles aufzuschreiben und zweitens müsst ihr sowas einfach mal selbst erleben!

Hier mal ein paar Dinge, die ich in den vergangenen sieben Tagen gelernt und getan habe:

• Vor dem Start war ich eigentlich gar nicht so sehr aufgeregt, wie gedacht. Jedoch hat es letzten Sonntag (20.5.18) Morgen geregnet. Ich hatte mir für den Start besseres Wetter erhofft. 
• Ich bin durch unzählige kleine Orte gefahren und habe realisier, wie schön Deutschland ist und wie glücklich wir uns schätzen dürfen in diesem Land zu leben.         

•  Der Schlüssel ist ganz klar FRAGEN! So habe ich in Deutschland zum Beispiel nie was für Trinken bezahlt und Wasser immer kostenlos bekommen, wenn ich gefragt habe.
•  Außerdem durfte ich bei einer netten Familie im Garten mein Zelt aufschlagen, habe eine warme Dusche bekommen und sogar einen Topf voll Spagetti.
•  Es ist echt krass wie schnell sich die Sprache bzw. der Dialekt ändert. Ich hatte zum Teil schon am zweiten oder dritten Tag Schwierigkeiten, die Leute in Bayern zu verstehen.
• Der erste Grenzübergang ist auch geschafft. Kontrollen gab es keine jedoch hat es in Strömen geregnet.
• Prag (Pilsen) ist eine wunderschöne Stadt! Leider hatte ich nicht viel Zeit um alles zu erkunden, da ich am selben Tag etwa 100 Kilometer gefahren bin. Aber eine Reise dorthin lohnt sich auf jeden Fall.
• Bis jetzt kann ich nur positives aus Tschechien berichten.

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• Man fällt auf, so voll beladen und die Leute kommen auf einen zu und sind  interessiert wo die Reise hingeht.

Heute (27.5.18) zum Beispiel stand ein junger Mann neben seinem Auto am Straßenrand und hat mir zugewinkt. Zuerst dachte ich er hätte ein Problem mit seinem Auto und braucht Hilfe. Als ich angehalten habe, begrüßte er mich herzlich und machte mir klar, dass er wegen mir angehalten hat und sich sehr freut mich zu treffen. Auf englisch haben wir uns einige Minuten unterhalten. Er hat von sich und seinem Abenteuer erzählt und ich von meinem. Leider weiß ich seinen Namen nicht mehr, aber er war mit deinem Tretroller ein Jahr in Südamerika unterwegs. Ist das nicht cool?? Es war richtig schön mit ihm zu reden und am Ende wollte er mir weiterhelfen und fragte, ob ich irgendetwas gebrauchen könne. Jedoch hatte er kein Wasser mehr im Auto und so verabschiedeten wir uns, nachdem ich ihm eine Visitenkarte gegeben habe. Wenige Minuten und ein paar Kilometer später fuhr er wieder an mir vorbei uns sagte, dass ich anhalten solle. So stoppten wir beide und er gab mir eine Flasche Wasser, Bananen und eine Tafel Schokolade. Er war extra kurz einkaufen um mir etwas zu schenken. Ist das nicht großartig? Wir redeten nochmals miteinander, bevor sich unsere Wege trennten. Ich glaube das war bis jetzt der beste Moment auf meiner Reise und ich hoffe, dass ich noch viele solche Begegnungen auf meiner Reise machen werde.

Jetzt muss ich mir noch schnell was zu essen machen und mein Zelt aufbauen, bevor es dunkel wird.
Die Suche nach einem gemütlichen und versteckten Platz für die Nacht dauert meistens etwas. Doch bis jetzt hatte ich noch keine Probleme und ich freue mich am nächsten Morgen wieder weiter zu ziehen.

Grüße aus Tschechien,
Ferry